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Liebe Freundinnen und Freunde des LVR-Freilichtmuseums Kommern,
wir freuen uns schon sehr auf unsere erste Großveranstaltung in diesem Jahr: Den Jahrmarkt anno dazumal. Kommen Sie zwischen dem 15. und 27. April zu uns und lassen Sie sich von Artisten und Attraktionen begeistern!
Gleich drei Veranstaltungen rund ums Ei finden bei uns statt. Einerseits das schon traditionelle Eierfärben mit natürlichen Materialien am Gründonnerstag und Karfreitag und außerdem können Sie bei uns erstmals die Brut und Aufzucht verschiedener Hühnerrassen in einem Brutautomaten beobachten und die flauschigen Küken ab dem Osterwochenende bewundern. Weiterhin werden wir in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Junggesellenverein Ramersdorf eine Eierkrone in der Baugruppe Eifel aufhängen und benötigen hierzu Ihre Hilfe.
Genießen Sie doch die ersten Frühlingstage bei uns im Museum und kommen Sie vorbei. Wir freuen uns!
Herzliche Grüße,
Ihr Museumsteam
Jahrmarkt anno dazumal

Unsere größte Veranstaltung, der “Jahrmarkt anno dazumal” findet in diesem Jahr vom 15. bis zum 27. April statt. Viele verschiedene Walking Acts, Künstlerinnen und Künstler sowie Fahrgeschäfte sind wieder vor Ort. Ob ein Wanderfotograf oder eine Reise zum Südpol, Riesenrad oder Flohzirkus, es ist für jeden etwas dabei. Wir hoffen, Sie sind schon gespannt und freuen sich genauso auf den Jahrmarkt wie unser Team. Die Linie 773 fährt an den Jahrmarktstagen zu festen Zeiten als Linienbus statt wie sonst als Taxi-Bus. Der Bus muss daher nicht, wie im Normalbetrieb, telefonisch vorbestellt werden. Wer mit Bus oder Bahn anreist, kann das Museum vergünstigt besuchen. Einfach an der Kasse das ÖPNV-Ticket vorlegen. Karfreitag, 18. April: Mit Respekt vor dem „Stillen Feiertag“ bleibt der Jahrmarkt geschlossen. Das Museum ist jedoch geöffnet und lädt Kinder zum Ostereierfärben ein. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.
Ostereierfärben mit natürlichen Materialien

Am Gründonnerstag und Karfreitag, 17. und 18. April, können Kinder, aber auch Erwachsene mit den Hauswirtschafterinnen nach traditionellen Methoden Ostereier färben. Für das Färben benutzte man früher einfache Naturfarben, Zwiebelschalen waren dabei am bekanntesten: In ihrem Sud werden Eier gelb und orange. Für das Blaufärben nahm man zum Beispiel Rotkohl, für grüne Eier die aufgekochte Brühe frischer Brennnesselblätter. Beim Ostereierfärben werden die Teilnehmer*innen Farbtönungen kennenlernen, die vollkommen von der Färbung der „Party“-Eier aus den Supermarkt-Regalen abweichen. Für den Transport der selbst gefärbten Eier können die Teilnehmer*innen unter Anleitung der Hauswirtschafterinnen kleine Behälter basteln. Doch wie kam es zu den Ostereiern? Die Bezeichnung „Osterei“ taucht erstmals im 17. Jahrhundert auf. Der Brauch des Ostereierschenkens geht auf die zum Ostertermin fälligen und die Lieferung von Eiern einschließenden Naturalzinsen zurück, die die Bauern als Abgaben an die Herrschaft oder auch als „Kirchensteuer“ an Klöster und Pfarrer zu leisten hatten. Diese verwendeten aber nicht immer alle „Zinseier“ selbst, sondern verschenkten sie an Kinder. In der Eifel bekam jeder, der zu Ostern ein Haus betrat, ein Ei überreicht. Kinder wurden von ihren Eltern und Paten mit Ostereiern beschert. Die Klapperjungen erhielten für das Karklappern, der Küster für seinen Dienst und der Pfarrer für die Abnahme der Beichte Eier zum Osterfest. Der heute noch in Südosteuropa verbreitete Brauch, aus dem Ei ein kleines Kunstwerk mit filigranen Motiven zu schaffen, war im Rheinland nie bekannt. Hier erhielten die Eier durch Naturfarben lediglich ein buntes Aussehen. Eine Anmeldung zur Teilnahme am Ostereierfärben ist nicht erforderlich, es wird um eine Spende für das Verbrauchsmaterial gebeten. Bitte keine Eier zum „Färbenlassen“ mitbringen!
Das Kükenprojekt

Es wird flauschig! Passend zu Ostern ist die Chance gekommen Osterküken zu bestaunen. Vom 29. März an werden auf der Empore der Filmhalle Eier verschiedener Hühnerrassen in einem Brutautomaten ausgebrütet. Der Schlupf der Küken erfolgt am Osterwochenende. Besuchende können die Eier und später die Küken beobachten und anhand von ausliegendem Infomaterial alles über die Entwicklung im Ei erfahren. Zusätzlich geben Steckbriefe Auskunft über die verschiedenen Hühnerrassen. Die Kunstbrut ist eine Chance den Besuchenden so nah wie möglich an das Geschehen zu lassen, ohne einer Glucke Stress zu verursachen. Entstanden ist das Projekt durch die Idee der Vermittlerin Jenny Zimmermann, die sich auch für die praktische Umsetzung und Vermittlung gemeinsam mit der Ökologin Margarethe Becker verantwortlich zeigt.
Eierkrone in der Baugruppe Eifel

Im Frühjahr wurden Eierkronen von den Junggesellen des Dorfes angefertigt und dann entweder zu Ostern, am ersten Mai oder zu Pfingsten aufgehängt. Der Brauch variierte von Dorf zu Dorf und hat sich in einigen Dörfern bis heute erhalten. Bei der Eierkrone handelt es sich um ein Gestell aus Draht, welches mit rund 3.500 Eierschalen geschmückt wird. In den vergangenen Jahrzehnten wurde schon einige Male eine Eierkrone in der Baugruppe Eifel aufgehängt. Zusammen mit dem Junggesellenverein Ramersdorf wollen wir dies in diesem Jahr wiederholen. Um die Eierkrone herzurichten, brauchen wir etwa 1.000 ausgepustete Eier. Größe und die Farbe (braun oder weiß) ist dabei egal. Wir freuen uns über Ihre Mithilfe und bitten alle, die Lust und Zeit haben, uns bis zum 11. April ausgepustete Eier in einem Eierkarton vorbei zu bringen. Bitte an der Kasse abgeben und auch einen Zettel mit Name und Mailadresse beilegen. Im Juni wird die Eierkrone aufgehängt, dann hat jeder, der ausgeblasene Eier für die Eierkrone vorbeigebracht hat, freien Eintritt. Schon mal vielen Dank im Voraus für Ihre Mithilfe !
Erinnerungen zum Jahr 1975 gesucht

Bei der ZeitBlende am 16. und 17. August werfen wir wieder einen Blick zurück in die Welt vor 50 Jahren – diesmal in das ereignisreiche Jahr 1975. Und auch dieses Jahr freut sich das Team des Freilichtmuseums, wenn Sie ihre Fotoalben rauskramen und Ihre ganz persönlichen Erinnerungen beisteuern. Wir suchen private Erinnerungsfotos oder Aufnahmen, die 1975 im Rheinland oder von Rheinländerinnen und Rheinländern im Urlaub aufgenommen worden sind. Eine Auswahl der Fotos und Videos wird zur Zeitblende 1975 ausgestellt. Damit für die Reproduktion eine gute Qualität erreicht werden kann, sollten die Fotos möglichst als Originale eingereicht werden. Nach Bearbeitung werden sie unverzüglich zurückgesandt. Bei Zusendung von Fotos per E-Mail sollte auf eine möglichst hohe Auflösung (mindestens 300 dpi) geachtet werden. Videos können wir nur bereits digitalisiert annehmen. Einsendeschluss ist Ende Mai 2025. Kontakt für Zeitzeugen: LVR-Freilichtmuseum Kommern, Auf dem Kahlenbusch, 53894 Mechernich-Kommern oder kommern.presse@lvr.de.
Veranstaltungen im April

Sa./ So., 05./06.04., 11–14 Uhr
Museumstiere im Einsatz
Museumsziege Jupp, Ochse oder Pferd unterwegs im Museumsgelände.
So., 13.04., 13–16 Uhr
Schreiben wie zur Kaiserzeit
Lernen Sie im Schulhaus die deutsche Schrift
Do./ Fr, 17.04./18.04., 11-16 Uhr
Ostereierfärben
Dekorieren von Eiern mit alten Techniken für Kinder und Erwachsene
Di. – So., 15.04 - 27.04., 10 - 18 Uhr
Jahrmarkt anno dazumal
Kommen, staunen, amüsieren: Streifzug durch die Geschichte des Volksvergnügens.
Hinweis zum Karfreitag, 18.04.: Jahrmarkt geschlossen, Museum geöffnet!