Gelbes Fachwerkhaus in einem Garten

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Herrlich grässlicher Kitsch und ein Bahnhof auf Reisen | Newsletter

Liebe Freundinnen und Freunde des LVR-Freilichtmuseums Kommern,

bald ist unsere neue Ausstellung "Grässliche Glückseligkeit- Faszination Kitsch" zu sehen und wir freuen uns schon auf Ihren Besuch.

Außerdem zeigt Ihnen diesen Monat unsere Weberin eine uralte Technik der Schnurherstellung, das Tundeln, und unsere Hauswirtschafterinnen erläutern Ihnen bei “Dafür ist ein Kraut gewachsen” die verschiedenen Kräuter und deren Funktion früher in Küche und Heilkunde.

Pfingstmontag findet traditionell der Deutsche Mühlentag in unserem Museum statt. Diesmal erläutern wir Ihnen in kleinerem Rahmen die Funktion unserer Bockwindmühle.

Ende Mai wird es wieder spannend und ein neues Gebäude wird in unser Museum transloziert: Der Kopfbahnhof aus Walporzheim wird in mehreren Abschnitten von der Ahr nach Kommern gebracht.

Es gibt also wieder Spannendes zu erleben und entdecken.

Herzliche Grüße,

Ihr Museumsteam


Ausstellung "Grässliche Glückseligkeit-Faszination Kitsch" öffnet am 5. Mai

verschiedene kitschige Gegenstände Vase, Einhorn, tanzende Katze sowie Schrift Grässliche Glückseligkeit

Ab dem 5. Mai können Sie bei uns Kitsch aller Arten bewundern. Schwelgen Sie in Erinnerungen an Oma’s Porzellanservice oder schütteln Sie belustigt den Kopf über unseren Bereich zu erotischem Kitsch. Vielleicht finden Sie auch Dinge aus dem eigenen Haushalt wieder und fragen sich: “Ist das wirklich Kitsch?” Jeder empfindet Anderes als kitschig. Für den einen ist die Weihnachtsdekoration fürchterlich kitschig, die andere sieht sie als festlich an und fühlt sich womöglich an geliebte Familienangehörige erinnert. Lassen Sie sich also von uns in die Welt des Kitschs entführen.

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Gut verschnürt!

Weidenkorb mit Schnur und Säckchen

Unsere Weberin zeigt Ihnen am Sonntag, den 19. Mai, eine alte Technik zur Schnurherstellung: Das Tundeln. Diese Schnüre sind sehr robust und wurden früher zum Verschließen von Säcken, zum Halten der Kleidung oder Verschnüren verschiedener Gegenstände genutzt. Bereits in der Bronzezeit wurde diese Technik angewandt. Verwendet man farbige Garne, so entsteht ein schönes Muster. Diese Schmuckschnüre wurden zum Verzieren von Hüten oder an Urkunden genutzt. Kommen Sie vorbei und stellen selbst ein buntes Springseil her, das dann auch mit nach Hause genommen werden darf.

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Holz, Wind und Wasser | Deutscher Mühlentag

Mühlenflügel vor blauem Himmel

Zum „Deutschen Mühlentag“ am Pfingstmontag präsentieren wir diesmal in kleinerem Rahmen unsere Bockwindmühle, da unsere personellen Ressourcen momentan stark bei der Translozierung des Bahnhofs in Walporzheim gebunden sind. Mitarbeiter des Museums werden von 11 bis 17 Uhr die Bockwindmühle umfangreich erläutern. Bei der Bockwindmühle handelt es sich um eine der ältesten Mühlen dieses Typs im Rheinland. Sie stammt aus Spiel in der niederrheinischen Gemeinde Titz, wo sie 1782 erbaut worden war. Im Freilichtmuseum Kommern war sie vor mehr als fünfzig Jahren das erste wiedererrichtete Baudenkmal. Der Bock der Mühle wurde aufwändig eingehaust und grade entsteht dort eine spannende Ausstellung, die Sie bald bewundern können. Schauen Sie gerne vorbei und lassen Sie sich von unseren Handwerkern erklären, wie genau unsere Mühlen funktionieren und wo die Unterschiede liegen.

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Erinnerungsfotos von 1974 gesucht

Ausschnitt aus einem Fotoalbum

Bei der ZeitBlende am 17. und 18. August werfen wir wieder einen Blick zurück in die Welt vor 50 Jahren – diesmal in das ereignisreiche Jahr 1974. Und auch dieses Jahr freut sich das Team des Freilichtmuseums, wenn Sie ihre Fotoalben rauskramen und Ihre ganz persönlichen Erinnerungen beisteuern. Gesucht werden Fotomotive oder Videoaufnahmen zum Thema „Urlaub 1974“. Wir suchen private Erinnerungsfotos oder Aufnahmen, die 1974 im Rheinland oder von Rheinländerinnen und Rheinländern im Urlaub aufgenommen worden sind. Eine Auswahl der Fotos und Videos wird zur Zeitblende 1974 ausgestellt. Damit für die Reproduktion eine gute Qualität erreicht werden kann, sollten die Fotos möglichst als Originale eingereicht werden. Nach Bearbeitung werden sie unverzüglich zurückgesandt. Bei Zusendung von Fotos per E-Mail sollte auf eine möglichst hohe Auflösung (mindestens 300 dpi) geachtet werden. Videos können wir nur bereits digitalisiert annehmen. Einsendeschluss ist der 21. Mai 2024. Kontakt für Zeitzeugen: LVR-Freilichtmuseum Kommern, Neue Pfalz (Tor 3), 53894 Mechernich-Kommern oder kommern.presse@lvr.de.

Fachwerkbahnhof aus Walporzheim kommt ins Museum

Bahnhof in Walporzheim

Deutschlands kleinster Kopfbahnhof mit Stellwerk von 1912 wird aus Walporzheim (Ahr) ins Freilichtmuseum transloziert. Balken für Balken, Brett für Brett, aber auch in großen Wandteilen wird derzeit der Fachwerkbahnhof von Walporzheim im Ahrtal abgebaut und zur Versetzung vorbereitet. Bis zum 3. Dezember 2023 stellte Fahrdienstleiterin Monika Lindener im Fachwerkbahnhof per Hand die Weichen und Signale für die Züge, die an „Deutschlands kleinstem Kopfbahnhof“ aus Richtung Bad Neuenahr ankamen. Seitdem wird die Bahn über ein neues Stellwerk geleitet. Doch gleich am 4. Dezember begann das Museumsteam mit der Sicherung der Ausstattung und Objekte des Betriebsraums. Die Deutsche Bahn übergab Technik, Unterlagen, Inventar und Bahnsteigausstattung an das Freilichtmuseum. So soll das Gebäude möglichst authentisch für die Museumsgäste in Kommern erlebbar und die bedeutende Kulturgeschichte der Eisenbahn im Rheinland thematisiert werden. Das rund 30 Meter lange Gebäude vereinigt fast alle Komponenten, die es braucht, um die Abläufe eines Bahnbetriebs an die Museumsgäste zu vermitteln. Ein manuelles Stellwerk, Wartehalle und Wartesaal sowie eine bewegte Geschichte. Bis in die 1980er-Jahre gab es noch eine Expressgutabfertigung, einen Güterschuppen und einen Schalter für den Fahrkartenverkauf. Während momentan die Museumshandwerker fleißig mit dem Abbau des historischen Gebäudes beschäftigt sind, wird es ab dem 27. Mai in Walporzheim wieder richtig spannend. Dann werden die großen Wand- und Deckenelemente verladen und nach Kommern transloziert, wo sie unmittelbar auf der vorbereiteten Bodenplatte auf dem Marktplatz Rheinland im Freilichtmuseum montiert werden. Haben Sie noch historische Druckzeugnisse oder Fotos – vor allem aus der Zeit zwischen 1912 und 1970? Dann melden Sie sich bitte bei unserem Hausforscher unter der E-Mail-Adresse: raphael.thoermer@lvr.de

Dafür ist ein Kraut gewachsen

Kräuter in einem Korb

Am 12. Mai zwischen 11 und 17 Uhr zeigen Ihnen unsere Hauswirtschafterinnen, welche Vielfalt an heimischen Kräutern in einem bäuerlichen Garten anzutreffen war und wie die heute teilweise nicht mehr bekannten Kräuter in der Küche verwendet wurden. Sie dienten nicht nur zum Würzen von Speisen, sondern waren auch Grundlage für die Herstellung von Soßen. Die frischen Kräuter brachten so Abwechslung und Vitamine in die einfache Hausmannskost.

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Coburger Füchse neu im Museum

Lamm auf Weide

Wir haben neue Mitbewohner im Freilichtbereich. Seit ein paar Wochen sind zwei Coburger Fuchsschafe mit ihren Lämmern bei uns eingezogen und haben sich schon gut eingelebt. Das Coburger Fuchsschaf gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es einzelne lokale Schläge z.B. Coburger Fuchs, Eifler Fuchs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wäre diese Schafsrasse fast ausgestorben, da es nicht so viel Fleisch und Wolle liefert wie andere speziell gezüchtete Schafsrassen. Die Wolle ist das Erkennungsmerkmal dieser Rasse: bei den erwachsenen Tieren hat sie einen goldenen Schimmer. Die Lämmer dagegen sind rotbraun. Die Wolle wird im Laufe der ersten Monate heller und eignet sich gut zum Spinnen und Färben. Die Schafe sind genügsam und wurden daher früher gerne auf steinigen Böden gehalten.

Führung in Gebärdensprache

Fertighaus mit Sonnenschirm und Frau und Kind auf Hollywoodschaukel

Am Samstag, den 4. Mai von 14 bis 15.30 Uhr bieten wir ein Angebot für Menschen mit Hörbehinderung an: An diesem Tag findet eine Führung in Deutscher Gebärdensprache über den Marktplatz Rheinland statt. In der letzten der insgesamt fünf Baugruppen, der Marktplatz Rheinland, wird die städtebauliche Entwicklung des ländlichen Raumes in der Zeit zwischen 1945 und 2020 gezeigt. Nach und nach entsteht auf dem Marktplatz Rheinland ein kleiner Ort mit Gebäuden, Geschäften und der zugehörigen Infrastruktur. Die Teilnehmenden entdecken hier die unterschiedlichsten Wohn- und Lebensverhältnisse: von der Notunterkunft bis zum schicken Bungalow aus der Wirtschaftswunderzeit. Dazu begeben sie sich auf eine Reise in ihre eigene Biografie oder die ihrer Eltern und Großeltern. Gehörlose Menschen können auch individuelle Gruppenführungen in Deutscher Gebärdensprache zu den von ihnen gewünschten Terminen buchen. Nach der Anmeldung organisiert der LVR eine*n Gebärdensprachdolmetscher*in und übernimmt die Dolmetscherkosten.

Zur Ticketbuchung

Zu Gast in der eigenen Heimat

Viele Personen stehen nebeneinander

„Zu Gast in der eigenen Heimat!“ Am 4. & 5. Mai lädt die Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) gemeinsam mit 30 Ausflugszielen und regionalen Unternehmen zu „Zu Gast in der eigenen Heimat“ ein. Entdecken Sie die Ausflugsziele vor der eigenen Haustür und werfen Sie Blicke hinter sonst verschlossene Türen. Kleine und große Abenteurer:innen, Wissbegierige und Bewegungshungrige können sich von der Börde bis ins Höhengebiet auf ein buntes Programm freuen. Auch wir sind mit dabei mit einem reduzierten Eintrittspreis am 4. Mai. Um noch mehr die Lust auf einen Ausflug in die eigene Heimat zu machen, verlost die NeT auf facebook zwei Eifel-Heimatkisten mit kleinen und großen regionaltypischen Souvenirs, Köstlichkeiten und Gutscheinen. Nähere Informationen zum Programm 2024 und über eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den einzelnen Aktionen können Interessierte online abrufen unter

Weitere Informationen

Kommende Veranstaltungen

Männer bearbeiten Reifen

Mi, 01.05., 11–17 Uhr
Von arm und reich! Die feine Dame im Bauernhaus
Erfahren Sie im Haus aus Ruppenrod mehr über die Klassengesellschaft um 1900

Mi, 01.05., 11–17 Uhr
In Stein gemeißelt! Inschriften mit der Steinmetzmeisterin
Verfolgen Sie den Weg von der gezeichneten Schrift mit Tusche und Feder zur Inschrift in Stein

Sa, 04.05, 14-15:30 Uhr
Führung über den Marktplatz Rheinland mit Gebärdensprachdolmetscher*in

So, 05.05., 12 Uhr & 15 Uhr
Heiße Reifen
Stellmacher und Schmied bei der gemeinsamen Arbeit

Ab So, 05.05., 14 Uhr
Grässliche Glückseligkeit. Faszination Kitsch
Kitsch ist bunt, Kitsch ist billig, Kitsch ist geschmacklos? Ist das so oder steckt mehr dahinter? Die neue Sonderausstellung!

So, 05.05, 11:30 Uhr
Offene Führungen: In einer Stunde durch den Westerwald

So, 05.05, 13:00 Uhr
Offene Führungen: In einer Stunde durch die Eifel

So, 12.05., 11–17 Uhr
Dafür ist ein Kraut gewachsen
Die Nutzung von Kräutern aus dem Küchengarten und der Natur

So, 12.05, 11:30 Uhr
Offene Führungen: In einer Stunde durch den Niederrhein

So, 12.05, 13 Uhr
Offene Führungen: In einer Stunde durch das Bergische Land

So, 19.05., 11–14 Uhr
Mit der Kuh des kleinen Mannes unterwegs
Museumsziege Jupp im Einsatz

So, 19.05., 11–14 Uhr
Gut verschnürt! Schnurherstellung mit der Weberin
Schnüre und Seile wurden immer schon benötigt. Die Weberin zeigt Ihnen ein uraltes Verfahren zur Schnurherstellung. Kinder können ihr eigenes Sprungseil herstellen.

So, 19.05, 11:30 Uhr
Offene Führungen: WirRheinländer! Auf Streifzug durch die Geschichte des Rheinlandes

So, 19.05, 13 Uhr
Offene Führungen:In einer Stunde über den Marktplatz Rheinlands

Mo, 20.05., 11–17 Uhr
Holz, Wind und Wasser / „Deutscher Mühlentag“
Wind- und Wassermühlen des Museums in Betrieb

So, 26.05., 13–17 Uhr
Schreiben wie zur Kaiserzeit
Lernen Sie im Schulhaus die deutsche Schrift

So, 26.05, 11:30 Uhr
Offene Führungen: Wildkräutervielfalt entdecken!

So, 26.05, 13 Uhr
Offene Führungen: Ackern oder Entspannen?

Die Förderer des LVR-Freilichtmuseums Kommern: