Ein Mann lehnt auf einem Spaten vor einer Nissenhütte

Der Kriegsheimkehrer Peter Lenz

Peter Lenz wird 1911 in Schmalkalden, Thüringen, geboren. Vater Herbert ist Sattlermeister mit eigenen Betrieb, Mutter Gerda führt den Haushalt. Nach vier Jahren Volksschule macht Peter Lenz eine Lehre im väterlichen Betrieb.
1935 wird Peter Lenz in den Wehrdienst eingezogen und mit Ende seiner Grundausbildung zur bespannten Artillerie nach Erfurt versetzt und dort als Sattler in der Zuggeschirr-Instandsetzung eingesetzt. Mit Beginn des Krieges 1939 wird seine Einheit in Polen eingesetzt. Hier gerät er Ende 1941 in russische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Freilassung 1948 erreicht er nach tagelangen Zugfahrten das Auffang- und Durchgangslager Friedland und kommt von dort nach Euskirchen. Er arbeitet zunächst in einer Kolonne, die für die britische Militärregierung Minen und andere Kampfmittel räumt.
Seine große Liebe Gisela Schulz lernt er auf dem Schwarzmarkt kennen. Erst nach der Heirat im Oktober 1948 bekommen sie eine Unterkunft zugewiesen. Seit Dezember 1948 lebt die kleine Familie nun in einer Nissenhüttensiedlung im Rheinland.
Sie finden den Kriegsheimkehrer in der Nissenhütte auf dem "Marktplatz Rheinland".

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